Reger Zuspruch für die Deutsche Meeresstiftung auf dem Meeressymposium im Rahmen der boot Düsseldorf. Hier ein Überblick über unser facettenreiches Programm.

Stifter und Medienunternehmer Frank Otto
In seiner Eröffnungsrede wies Stifter und Medienunternehmer Frank Otto darauf hin, auch die sozialen Aspekte der Meere zu berücksichtigen. Die Flüchtlingsströme nach Europa kommen auch über die Meere und stellen uns vor neue Herausforderungen.
Der Bericht vom Climate Sail to Paris: Das erste Projekt der Deutschen Meeresstiftung

Svenja Angenendt von der Geschäftsstelle der Deutschen Meeresstiftung

Botschafter der Meeresstiftung Henry C. Reese von Energie Franco Allemande

Petros Michelidakis ist neuer Chef der boot Düsseldorf
Begrüßung von Petros Michelidakis: Wir haben uns sehr gefreut, dass der designierte Chef der boot Düsseldorf es sich nicht nehmen ließ, persönlich am Eröffnungstag der Messe eine Grußbotschaft an das Fachpublikum zu richten. Petros Michelidakis ist seit Jahren erfolgreich für die Messe Düsseldorf im Ausland tätig gewesen und wird in Zukunft die Geschicke der weltweit bedeutendsten und größten Wassersportmesse leiten.

Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Klaus Töpfer
Impulsvortrag von Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Klaus Töpfer: Der erfahrene Umweltpolitiker setzte sich in seinem Vortrag für Zukunftsperspektiven ein. Er wies das Auditorium darauf hin, dass das letzte Jahr ein gutes Jahr für die Meere war und jetzt wichtige Themen auf engagierte Bearbeitung warten. Das beginne mit Themen wie Plastikmüll, dem sich bereits die G7 angenommen haben. Das gelte aber auch für Deep Sea Mining, ein Thema mit dem sich die Gesellschaft auseinandersetzen müsse: wirtschaftlich, sozial, ökologisch. Ebenso gehe es um „wise use fishing“, damit Ressourcen geschont und bewahrt werden. Vehement setzte er sich für Transparenz in der Blue Economy ein. Entscheidend sei, wohin die Erträge gehen. So zeigt beispielsweise das Paradoxon des sogenannten „Ressourcenfluchs“, dass rohstoffreiche Länder, die nicht direkt am Meer liegen – diesen Exportweg also nicht unmittelbar nutzen können – ein meist geringes Wirtschaftswachstum erwirtschaften. Häufig fällt dieser ökonomische Nachteil mit einem geringen Altersdurchschnitt der Bevölkerung zusammen. Dies ergebe eine kritische Kombination, wenn die fehlende Zukunftsperspektive die Jugendlichen aus ihren Heimatländern treibt.
Viele Dinge seien in der Politik bereits angestoßen, auch durch das Globale Nachhaltigkeitsziel 14, das die Ozeane erstmals in den Fokus stellt. Dringend von Nöten sei jetzt, dass Gesetzen auch Verordnungen folgten, damit diese globalen Ziele nicht ins Leere laufen. Dabei ist Realitätssinn gefragt. So sei Wachstum ohne Energie nicht machbar und müsse auch den sich entwickelnden Ländern offen stehen. Prof. Töpfer schloss mit dem Satz: „Es könnte keinen besseren Moment geben, eine Deutsche Meeresstiftung zu gründen als JETZT“.
Das Podium gab der Stiftung einige Aufgaben fürs nächste Jahr mit

Das Podium des Meeressymposiums: von Links nach rechts: Dr. Peter Dill, Jürgen Tracht, Reinhard Klingen, Dr. Kim Cornelius Detloff
Auf dem Podium wurde nicht nur kontrovers diskutiert, sondern auch der Meeresstiftung einiges an Wünschen und Aufgaben vorgeschlagen:
Dr. Kim Detloff: „Wir müssen integrierter denken. Es wird immer noch zu sehr in Sektoren gedacht.“ Hier muss die Meeresstiftung die Menschen in ihren eingefahrenen Wegen ein wenig durchrütteln und mehr und schnellere Erfolge für die Meere zu erzielen.
Jürgen Tracht: „Ich wünsche mir mehr Moderation und thematische Schwerpunkte in der Arbeit der Deutschen Meeresstiftung“
Dr. Peter Dill: Thematisierung ist auch für ihn wichtig. „Wir müssen den Akteuren zu übergreifendem Denken verhelfen.“ Ihm liegt die thematische Arbeit am Thema Plastikmüll am Herzen. „Fangt direkt an und lernt auf dem Weg ständig dazu.“
MDir Reinhard Klingen: „Die Stiftung soll im Gespräch bleiben und andere ins Gespräch bringen.“ Auch für die nächste Bundestagswahl sollten wir Prüfsteine formulieren, was die einzelnen Parteien konkret für die Meere zu tun gedenken.
Hier noch ein paar weitere Eindrücke von unserem Meeressymposium:

Auch Annett Möller schaute kurz vorbei, nachdem sie die Eröffnung der Messe und den Messerundgang moderiert hatte. Der Besuch der RTL Nachrichten Moderatorin hat uns sehr gefreut.

Das Team der Meeresstiftung am Stand in Halle 14

Frank Schweikert und Frank Otto im Gespräch mit Prof. Töpfer

Key Visual Meeressymposium

Gespräche am Rande und ausreichend Zeit fürs Networking

Der Messestand der Deutschen Meeresstiftung und ALDEBARAN